Nachhaltig essen - auch mit Fleisch

Mit April startet im Hopfen & Malz die Testphase für nachhaltige Schweine- & Rinderzucht. Ab sofort dürft ihr entscheiden, ob es für etwas mehr eine nachhaltige Lösung sein soll oder weiterhin die klassische Haltung. Coburg ist keine Großstadt und die Preise steigen weiter und weiter. Wir wollen möglichst vielen Gästen nachhaltige Speisen & Drinks servieren und tasten uns daher langsam an das große Thema FLEISCH heran. Wir geben unsere Preise immer transparent weiter und möchten dies auch beim Schnitzel und Roastbeef machen. Wir freuen uns für dieses spannende Thema endlich einen regionalen Partner gefunden zu haben. Die Metzgerei Seidel wird uns in dieser Phase unterstützen und uns mit sog. Strohschwein & oberfränkischem Rind versorgen.

Die Metzgerei befindet sich seit 1951 in Bad Staffelstein und wird in der 4. Generation geführt. Die Schweine werden aus artgerechter Strohhaltung (dazu später noch mehr) bezogen, wodurch die Tiere ihre angeborenen Verhaltensweisen ausleben können und mehr Zeit zum Aufwachsen haben. Seit 2001 sind sie zudem Mitglied der Interessengemeinschaft Bayrisches Strohschwein. Auf der Webseite findet man noch weitere ausführliche Infos zu dem Thema.

Gefördert wird von dem Familienbetrieb außerdem die traditionelle Partnerschaft zwischen Landwirten, Metzgern und Endverbrauchern, um so unter anderem auch die Erhaltung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft in unserer Heimat zu bestärken. Bei der Metzgerei sind zudem alle Handelsketten zu 100% rückverfolgbar und damit sehr transparent. Landwirte werden fair bezahlt.

Die Werte passen auch super in unser Konzept:

FRÄNKISCH, ARTGERECHT, TRANSPARENT

Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit von Hopfen & Malz Coburg und der Metzgerei Seidel aus Bad Staffelstein.

Wie versprochen hier ein paar weitere Infos.

Allgemeines zu Schweinen aus Strohhaltung:

Strohschweine werden, wie der Name sagt, auf Stroh gehalten, was das natürliche Instinktverhalten der Schweine weckt (z.B. wühlen oder darin kuscheln). Ein großer Pluspunkt ist das sichere Bewegen auf Stroh, anstelle von Spaltenböden, wodurch Verletzungen wie Sehnenscheiden- und Schleimbeutelentzündungen nahezu nicht mehr vorkommen und die Schweine schmerzfrei aufwachsen. Daher relativiert sich auch der Einsatz von Medikamenten wie Antibiotika. Die Schweine erreichen ein höheres Alter als ihre konventionell gehaltenen Artgenossen. Die Schweine werden größtenteils mit Futter versorgt, welches der Landwirt selbst (oder ein regionaler Partnerbetrieb) produziert.
Alle Futtermittel sind frei von Gentechnik. Sie bestehen aus Getreidearten wie Weizen, Gerste und Mais oder Eiweißträger wie Erbsen oder Ackerbohnen. Die Schweine haben mindestens 40% mehr Platz zum Aufwachsen und müssen Zugang zu Tageslicht haben

Allgemeines zu Rindern aus der Region:

Die Rinder kommen von Landwirten aus der Region, hauptsächlich von Betrieben in Bad Staffelstein und Umgebung. Auch hier kurze Transportwege und niedrige CO2 Belastung.

Ab und zu werden auch freilaufende Weiderinder. Diese befinden sich 365 Tage im Jahr auf großen Weiden mit einem Unterstand. Kälber können nach der Geburt bei ihrer Mutterkuh aufwachsen und werden nicht, wie in der Industrie üblich, voneinander getrennt. Bei den Rindern handelt es sich um Hochlandrinder, die das ganze Jahr im Freiland leben und das auf mehreren Hektar großen Weiden

Der Landwirt verzichtet auf Kraftfutter. Die Rasse der Hochlandrinder wird nicht auf Wachstum gezüchtet. Daher brauchen unsere Tiere zwischen 2,5 und 3,5 Jahre zum Auswachsen. Das wirkt sich vor allem auf den Geschmack und die Marmorierung aus.

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